NKI: Energieeffizienz und Klimaschutz an Hochschulen für angewandte Wissenschaften
Förderkennzeichen: 67KF0156
Beteiligte Partner: HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. und neun Hochschulen für angewandte Wissenschaften
01.05.2021 - 31.01.2024
Im Mai 2021 startete das von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte innovative Klimaschutzprojekt. Ausgangspunkt für das Projekt war der 2021 zu beobachtende quantitative und qualitative Bedeutungszuwachs, den die deutschen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) erlebten. Der Ansatz war, diese Tendenz mit den Bestrebungen, um Energieeffizienz und Klimaschutz zu verknüpfen.
Die gezielte Betrachtung der HAW erschien erforderlich, weil HAW in Deutschland grundsätzlich mit knappen Ressourcen agieren, in der Verwaltung notwendige Modernisierungsprozesse anstehen und keine auf den Hochschultyp fokussierte Strategien existieren, die die HAW in die Lage versetzen, aus eigenen Anstrengungen Klimaschutzaktivitäten durchzuführen. Gesamtziel des Vorhabens war deshalb die Untersuchung und Erarbeitung von praxistauglichen Interventionsstrategien und Einzelmaßnahmen zur Energieeinsparung, explizit für den Hochschultyp Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW). Hierbei wurde auf eine Größenordnung von 5.000 bis 11.000 Studierenden fokussiert, um möglichst ähnliche strukturelle Rahmenbedingungen zu haben.
Die Zusammenarbeit erfolgte mit folgenden Hochschulen:
- Technische Hochschule Deggendorf,
- Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,
- Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg,
- Jade Hochschule Wilhelmshaven/ Oldenburg/ Elsfleth
- Hochschule Hannover,
- Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe,
- Hochschule Düsseldorf,
- Technische Hochschule Lübeck und
- Hochschule Magdeburg-Stendal.
Anhand einer systematischen Bestandsaufnahme an den HAW wurde untersucht, inwiefern HAW auf der einen Seite limitierende Faktoren für eine intensive Befassung mit Aspekten des Klimaschutzes haben und auf der anderen Seite erfolgversprechende Potentiale aufweisen.
Die spezifischen Erfahrungen und Ideen der Akteure in den HAW wurden genutzt, um konkrete Maßnahmen für Energieeinsparungen und Klimaschutz gemeinsam zu entwickeln. Sogenannte Pilotmaßnahmen wurden an den HAW erprobt. Dabei wurden Ursachen für den Erfolg oder Misserfolg bei der Planung und Umsetzung sowie Lösungen für einen erfolgversprechenden Einsatz dokumentiert.
Die Ergebnisse des Projektes sind in einem Bericht zusammengefasst. In einer webbasierten Datenbank, die öffentlich zugänglich ist, werden über 60 umgesetzte Maßnahmen zu Energieeffizienz und Klimaschutz aus verschiedenen Handlungsfeldern (u. a. Energienutzung, Erneuerbare Energien, Gebäude, Mobilität, Beleuchtung) vorgestellt.
Über den folgenden Link ist beides abrufbar: https://his-he.de/nki-datenbank/
Ihre Ansprechpartner:innen
Karin Binnewies