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„Gesunde Hochschule“ - Reflexions- und Entwicklungsinstrument für Universitäten und Fachhochschulen

Veröffentlichungsdatum

10.12.2019

Autor:innen

Urte Ketelhön

Inhalt

Seit dem Jahr 2012 existiert eine Kooperation zwischen der Techniker Krankenkasse und dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. zum Thema Gesundheitsförderung. In den ersten Jahren waren Vertreter:innen aus sechs deutschen Hochschulen an dem Projekt beteiligt. Ziel dieser Kooperation war die qualitative Analyse der Situation zur Gesundheitsförderung an den beteiligten Hochschulen. Methodisch dafür wurde erstmals in Deutschland ein dialogorientiertes Benchmarking-Verfahren angewendet, wobei die Gütekriterien des bundesweiten Arbeitskreises Gesundheitsfördernde Hochschulen zugrunde gelegt wurden. Das Instrument wurde hochschulübergreifend in einem geschlossenen Kreis als Grundlage und Hilfestellung für einen qualitativen Erfahrungsaustausch eingesetzt. Eine Quantifizierung von Gesundheitsförderung im Hochschulbereich ist mit dem Instrument nicht angestrebt. Die Hochschulvertreter:innen profitierten im Prozess des Dialogs durch die Reflexion der eigenen Aktivitäten und Ressourcen zum Thema Gesundheitsförderung und durch die Vernetzung mit anderen Gesundheitsexpert:innen.

Das Reflexions- und Entwicklungsinstrument wurde durch die gemeinsame Kooperation der Techniker Krankenkasse TK und dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. in den Jahren 2020 – 2022 erfolgreich weiterentwickelt. Vertreter:innen aus über 10 Hochschulen haben Ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Aufbau und Weiterentwicklung eines studentischen Gesundheitsmanagement in das Projekt und somit in das Instrument eingebracht. Schwerpunkt war die Weiterentwicklung und die Integration von Aspekten eines studentischen Gesundheitsmanagements. Ein studentisches Gesundheitsmanagement mit seinen Anforderungen und Kriterien ist damit umfassend abgedeckt. Durch die Verknüpfung des studentischen Gesundheitsmanagements (SGM) und betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) im Instrument ist es nun auch möglich ein ganzheitliches hochschulisches Gesundheitsmanagements abzubilden. Somit können Schnittstellen analysiert und bewusst wahrgenommen werden. Das Instrument wurde somit von Hochschulen für Hochschulen erfolgreich weiterentwickelt.

Mit dem vorliegenden Reflexions- und Entwicklungsinstrument kann jetzt ein Ergebnis vorgestellt werden, das Hochschulen in der strategischen Organisationsentwicklung unterstützt. Zum Beispiel in der Ermittlung der eigenen gesundheitsförderlichen Aktivitäten und der Ausstattung mit adäquaten Ressourcen und Leistungen. Darüber hinaus leistet das Instrument einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Hochschule.

Das Reflexions- und Entwicklungsinstrument ist so gestaltet, dass eine Standortbestimmung der Hochschulen im Bereich Gesundheitsförderung – in Eigenregie – möglich ist. Die kritische Prüfung der eigenen Positionierung in der Gesundheitsförderung und die Erschließung strategischer Weiterentwicklungspotenziale stehen im Mittelpunkt des Instrumentes.

Die Hochschulen haben jedoch auch die Möglichkeit, das Instrument in Begleitung eines:r erfahrenen Gesundheitskoordinator:in & Wissenschaftsmanager:in, der an der Erstellung des Instrumentes beteiligt war, anzuwenden. Sie beraten interessierte Hochschulen bei der kritischen Prüfung der eigenen Positionierung in der Gesundheitsförderung und der Erschließung strategischer Weiterentwicklungspotenziale. In diesem Dialog vor Ort wird gezielt das Reflexions- und Entwicklungsinstrument eingesetzt. Die Mentor:innen haben in diesem Fachaustausch die Rolle als Unterstützer:innen und Berater:innen.

Das weiterentwickelte Instrument steht der Hochschulöffentlichkeit in einer aktualisierten Fassung als anwenderfreundliche digitale Web-Applikation zur Verfügung. Die Web-Applikation soll beim smarten Ausfüllen des Instruments unterstützen. Wichtig ist, dass durch die Anwender:innen eingegebene Daten und Eintragungen, nicht an einen Server übertragen werden; diese Lösung ist damit unumschränkt datenschutzkonform. Die Usability für die Anwender:innen konnte u. a. durch die Erweiterung um eine Zwischenspeicherung mit der Möglichkeit zum späteren Fortsetzen der Bearbeitung und eine grafische Darstellung deutlich verbessert werden.

Die positive Zusammenarbeit der TK und HIS-HE wird auch in den nächsten Jahren weitergeführt. Mit der Verlängerung der bestehenden Kooperationsvereinbarung bis Ende des Jahres 2024 soll das Instrument der breiten Hochschulöffentlichkeit bekannt gemacht und in der Anwendung unterstützt werden.

Das Instrument sowie weitere Informationen, Downloads und Anleitungen finden Sie hier auf der Projektseite.