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4. Netzwerktreffen Konfliktmanagement und Mediation

Wenn Experten streiten: Konfliktmanagement und Konfliktbearbeitung in Hochschule und Wissenschaft.

Die deutschen Hochschulen stehen unter Reformdruck – und die daraus resultierenden Umbrüche verstärken Spannungen innerhalb der Institution als auch mit externen Partnern. Der Bedarf an professionellem Konfliktmanagement wächst. Auf dem 4. Netzwerktreffen „Konfliktmanagement und Mediation“ der HIS-Hochschulentwicklung diskutierten 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 20. November 2013 in Hannover, wie eine systematische Konfliktbearbeitung an den Hochschulen professionalisiert werden kann.

In den ersten beiden Vorträgen des Netzwerktreffens wurde auf der Basis von Forschungsprojekten eine Bestandsaufnahme des Konfliktmanagements in deutschen Hochschulen vorgenommen. Klaus Dittrich von der Europa-Universität Viadrina hob die Bedeutung der Kommunikationsstrukturen und -formen als entscheidende Faktoren für das Gelingen von Konfliktmanagementsystemen in Hochschulen hervor. Den ausgeprägten Wunsch vieler Hochschulakteure nach Unterstützung und Begleitung bei Konflikten nahm Dr. Josef Hoormann, Leiter der Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften, zum Anlass für eine Studie: Hoormann plädierte für eine Implementierung systematischer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbearbeitung – akademischen Konfliktmanagementsystemen – in Hochschulen.

Dagegen hält Dr. Mada Mevissen, Technische Universität Darmstadt, eine institutionelle Lösung jenseits von Konfliktmanagementsystemen für sinnvoll. Hochschulen und ihre Arbeitsbereiche kultivierten sehr unterschiedliche Fachkulturen und Kommunikationsstile, die kaum mit Verfahren zu systematisieren seien, so Mevissen.

Eine vorausschauende Herangehensweise an das Konfliktmanagement in einem internationalen Forschungsverbund stellten Dr. Christian Hochmuth (Europa-Universität Viadrina) und Dr. Stefan Sieber (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.) vor. Für das internationale Forschungsprojekt Trans-SEC in Tansania ist bereits zu Projektbeginn eine Anlaufstelle für Konfliktprävention und Konfliktbearbeitung installiert worden (CPM-System, Conflict Prevention and Moderation-System). Somit ist neben der Agrarlandschaft auch das Konfliktmanagement selbst Forschungsgegenstand.

In einer Art "Mini-Open-Space" waren im Anschluss an die Impulsvorträge die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen und Kompetenzen einzubringen und sich mit anderen zu vernetzen. Auf dem starken Interesse der Teilnehmenden in den vergangenen Jahren aufbauend, hat der gezielte fachliche Austausch in kleinen Arbeitsgruppen fast schon Tradition: zu Themen wie Ausbildung von Konfliktmoderator(inn)en, Konfliktprävention oder Implementierung einer zentralen Konfliktbehandlungsstelle entstanden rege Diskussionen. Gerade dieser offene Teil des Netzwerktreffens fördert und stärkt die Vernetzung unter den Hochschulen.

Vorträge