Workshop Translationale Forschung 2009
Translationale Forschung in der Medizin
Ziel der translationalen Forschung ist es, Erkenntnisse der biomedizinischen Grundlagenforschung möglichst rasch in klinische Diagnoseverfahren und Therapien umzusetzen. Umgekehrt sollen klinische Beobachtungen als Anregung und Rückkoppelung in die Grundlagenforschung einfließen. Der Wissenstransfer zwischen Labor und Krankenbett erfordert eine enge Vernetzung von Wissenschaftlern, Entwicklern und Anwendern, ohne diese aus ihren originären Aufgabenfeldern herauszulösen.
Exzellente Forschung stellt jedoch völlig andere Anforderungen an die technische und bauliche Infrastruktur als die klinische Spitzenmedizin. Hürden resultieren auch aus den unterschiedlichen Ausbildungs- und Karrierewegen molekularbiologischer und klinischer Wissenschaftler. Die translationale Forschung benötigt daher nicht nur hoch installierte Laborgebäude, sondern auch innovative Organisationskonzepte, um Wissenschaftler und Ärzte zusammenzuführen.
In einem gemeinsamen Workshop schlugen der Medizinische Fakultätentag und die Hochschul-Informations-System GmbH eine Brücke zwischen der Organisation der translationalen Forschung und der Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur. Alternativen Forschungskonzepten aus Medizinischen Fakultäten, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden Bemessungsmodelle zur Planung neuer und zur leistungsgerechten Allokation vorhandener Forschungsinfrastrukturen gegenübergestellt.
Programm
Dienstag, 17. November 2009
Begrüßung
Dr. Friedrich Stratmann, HIS GmbHBegrüßung, Einleitung
Dr. Volker Hildebrandt, MFTHerausforderungen der translationalen Forschung und Lösungswege der Medizinischen Hochschule Hannover
Prof. Dr. Dieter Bitter-Suermann, MHHTV-Ä, TV-L und TVöD – Wie das tarifliche Kastensystem die translationale Forschung behindert
Dr. Stefan Lohwasser, WissenschaftsratVom Forschungskonzept zur Gebäudestruktur: Das TRC Erlangen
Prof. Dr. Kai-Uwe Eckardt, Universitätsklinikum ErlangenOrganisation und Infrastruktur der translationalen Forschung am FZ Jülich
Prof. Dr. N. Jon Shah, Forschungszentrum JülichExpertise- und Wissensmanagementsystem für die translationale Forschung – Beispiele aus den USA
Christian Herzog, Collexis Holding, Inc.Bedarfs- und leistungsgerechte Bereitstellung der baulichen Infrastruktur für die translationale Forschung
Dr. Horst Moog, HIS GmbH
Nähere Auskünfte
Bernd Vogel